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Europäisches Forschungsprojekt LowInputBreeds gestartet: Tiergesundheit und Produktqualität in der «Low Input»- und Biotierhaltung verbessern

Ein grosses Forschungsprojekt mit dem Ziel, die Tiergesundheit und Produktqualität in der europäischen «Low Input»- und Biotierhaltung zu verbessern, hat vor Kurzem begonnen. Das LowInputBreeds-Projekt vereint 21 Partner aus Europa und Übersee. Es sollen integrierte Management- und Zuchtstrategien entwickelt werden, um die Tiergesundheit und die Lebensmittelqualität zu verbessern. Das Projekt läuft bis 2014 und wird vom 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Kommission ko-finanziert.

Logo LowInputBreeds
(07.10.2009) 

(Projektmedienmitteilung, 7.10.2009 ) «Neuere Studien haben gezeigt, dass Tiere, die für ‹High Input›-Produktionssysteme gezüchtet wurden, oft nicht ausreichend über Eigenschaften verfügen, die für die ‹Low Input›- und Bioproduktion wichtig sind, wie zum Beispiel Robustheit», erläutert Projektleiter Professor Carlo Leifert von der Universität Newcastle. «Zurzeit gibt es nur wenige Züchtungskonzepte, welche zum Beispiel auf extensive Weidehaltung von Rindern oder Freilandhaltung von Hühnern abgestimmt sind.»

Dr. Veronika Maurer vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL , wissenschaftliche Koordinatorin des LowInputBreeds-Projekts, fügt hinzu: «Wir werden integrierte Tierzüchtungs- und Managementstrategien in den Bereichen Milch-, Fleisch- und Eiererzeugung entwickeln. Ziel ist, sowohl die Tiergesundheit und die Produktqualität, als auch die Produktivität und Effizienz von Tieren in europäischen ‹Low Input›- und Bioproduktionssystemen zu verbessern.»

  • Innovative Züchtungskonzepte zu entwickeln und zu evaluieren, um so Genotypen mit den erwünschten Qualitäts- und Robustheitsmerkmalen zu erhalten.
  • Diese Genotypen mit innovativen Managementansätzen zu kombinieren. Dies ist dort besonders wichtig, wo Zucht- oder Managementansätze allein nicht genug Erfolg versprechen (z.B. Mastitis oder Parasitenbefall).
  • Die ökonomischen, ethischen und Umwelteffekte dieser Massnahmen zu beurteilen. Das Projekt soll sicherstellen, dass die Resultate in Praxis und Konsumentenschaft breite Akzeptanz finden.
  • Ein effizientes Ausbildungsprogramm aufzustellen, welches die rasche Verbreitung der Resultate in Forschung, Beratung und Praxis ermöglicht.

LowInputBreeds hat den Schwerpunkt auf sechs wichtigen Tierproduktionssystemen: Milchvieh, Fleischrinder, Milch- und Fleischschafe, Schweine und Legehennen.

Im Projektkonsortium sind 15 wissenschaftliche Einrichtungen und sechs Firmen vertreten. Die Partner kommen aus Europa sowie aus Brasilien, Kanada, Neuseeland und Tunesien. Das Projekt wird von der Universität Newcastle in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL (wissenschaftliche Koordination) geleitet.

Weitere Informationen 

Kontakt

  • Professor Carlo Leifert, Nafferton Ecological Farming Group, Newcastle University, Stocksfield, Northumberland, UK, Tel. +44 (0)1661 830 222, E-Mail C.Leifert@ncl.ac.uk
  • Dr. Veronika Maurer, Tierhaltung, Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL, Frick, Switzerland, Tel. +41 (0)62 865 72 57, E-Mail veronika.maurer@fibl.org

Webseite

  • www.lowinputbreeds.org

Projektpartner

Bemerkung

LowInputBreeds ist die Kurzbezeichnung des Forschungsprojektes mit dem Titel «Development of integrated livestock breeding and management strategies to improve animal health, product quality and performance in European organic and ‹low input› milk, meat, and egg production».Das Projekt wird als Collaborative Project von der Europäischen Kommission im siebten Rahmenprogramm für Forschung und Entwicklung ko-finanziert (Vertrag Nr. 222623). Trotzdem gibt diese Medienmitteilung nicht zwingend die Meinung der Europäischen Kommission wieder und ebenso wenig nimmt sie zukünftige Strategien der Kommission vorweg.